Im Interview mit dem MDR-Magazin «Umschau» hat Studiendirektor Dr. Hans-Peter Kleebinder über die Transformation der Mobilität in Deutschland und Potentiale neuer Antriebe und Kraftstoffe gesprochen. Die heutigen Verkehrssysteme kämen längst an ihren Grenzen, so das Urteil des Experten. Gefragt seien nun Mut zur Einführung neuer Verkehrskonzepte und eine bessere Kopplung des Verkehrs- und Energiesektors. Das vollständige Interview mit Hans-Peter Kleebinder ist in der ARD-Mediathek abrufbar.
Überfüllte Strassen, verspätete Züge: Der Handlungsdruck im Mobilitätssektor sei hoch, so Hans-Peter Kleebinder, der gerade deshalb optimistisch ist. «Seit zwei bis drei Jahren hat man auch in Deutschland verstanden, dass es so nicht weitergehen kann.» So böten die chronische Überlastung der Verkehrssysteme und die Coronavirus-Pandemie auch die Chance, etablierte Mobilitätsmuster aufzubrechen und das gesamte Mobilitätssystem grundlegend neu zu strukturieren.
Dabei setzt Kleebinder insbesondere auf eine bessere Vernetzung der einzelnen Verkehrsträger. Es gelte von einer einseitigen Konzentration auf den privaten Pkw zu einem Miteinander der Verkehrsträger zu kommen. «Dafür müssen wir die Übergänge zwischen den Verkehrsmitteln einfacher gestalten – etwa durch gemeinsame Ticket- und Bezahlsysteme», so Kleebinder weiter. Hier gebe es vielsprechende Projekte und Ansätze in vielen Städten, die es nun mit Mut voranzutreiben gelte. «Wir müssen jetzt ins Machen kommen», lautet der Appell des Experten.
Eine bessere Vernetzung sei auch zwischen dem Mobilitäts- und Energiesektor notwendig. Die Transformation der Mobilität könne nur Hand in Hand mit der Energiewende gelingen. «Andernfalls verlagern wir die Emissionsproblematik nur anstatt sie zu lösen».
Hier geht’s zum Interview mit Hans-Peter Kleebinder:
Kontakt
Dr. Hans-Peter Kleebinder, hans-peter.kleebinder@unisg.ch
Im Interview mit dem MDR-Magazin «Umschau» hat Studiendirektor Dr. Hans-Peter Kleebinder über die Transformation der Mobilität in Deutschland und Potentiale neuer Antriebe und Kraftstoffe gesprochen. Die heutigen Verkehrssysteme kämen längst an ihren Grenzen, so das Urteil des Experten. Gefragt seien nun Mut zur Einführung neuer Verkehrskonzepte und eine bessere Kopplung des Verkehrs- und Energiesektors. Das vollständige Interview mit Hans-Peter Kleebinder ist in der ARD-Mediathek abrufbar.
Überfüllte Strassen, verspätete Züge: Der Handlungsdruck im Mobilitätssektor sei hoch, so Hans-Peter Kleebinder, der gerade deshalb optimistisch ist. «Seit zwei bis drei Jahren hat man auch in Deutschland verstanden, dass es so nicht weitergehen kann.» So böten die chronische Überlastung der Verkehrssysteme und die Coronavirus-Pandemie auch die Chance, etablierte Mobilitätsmuster aufzubrechen und das gesamte Mobilitätssystem grundlegend neu zu strukturieren.
Dabei setzt Kleebinder insbesondere auf eine bessere Vernetzung der einzelnen Verkehrsträger. Es gelte von einer einseitigen Konzentration auf den privaten Pkw zu einem Miteinander der Verkehrsträger zu kommen. «Dafür müssen wir die Übergänge zwischen den Verkehrsmitteln einfacher gestalten – etwa durch gemeinsame Ticket- und Bezahlsysteme», so Kleebinder weiter. Hier gebe es vielsprechende Projekte und Ansätze in vielen Städten, die es nun mit Mut voranzutreiben gelte. «Wir müssen jetzt ins Machen kommen», lautet der Appell des Experten.
Eine bessere Vernetzung sei auch zwischen dem Mobilitäts- und Energiesektor notwendig. Die Transformation der Mobilität könne nur Hand in Hand mit der Energiewende gelingen. «Andernfalls verlagern wir die Emissionsproblematik nur anstatt sie zu lösen».
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Dr. Hans-Peter Kleebinder, hans-peter.kleebinder@unisg.ch